Meet the Team: Unser Programmbereich Wohnen & Raumentwicklung stellt sich vor
Meet the Team: Wir geben euch einen Blick hinter die Kulissen und zeigen euch, wer eigentlich hinter all unseren Projekten steckt! Heute haben wir 4 Fragen an Felicitas Nadwornicek, Programmleitung Wohnen & Raumentwicklung.
Und weiter geht’s mit unserer Teamvorstellung. Heute haben wir 4 Fragen an Felicitas Nadwornicek:
1) Stell doch kurz deinen Programmbereich vor: An welchen Projekten arbeitest du?
Ich leite seit September 2021 den Programmbereich “Wohnen & Raumentwicklung”, in dem wir derzeit gemeinsam mit dem TGZ Prignitz das Projekt “PopUp Prignitz – Agentur für Freiräume” durchführen. Ziel des Projekts ist der Aufbau einer Agentur für Leerstände und Zwischennutzungen im Landkreis Prignitz, deren Herzstück eine digitale Plattform ist, die unterschiedlichste Freiräume sichtbar macht und ein strategisches, digital gestütztes Leerstandsmanagement ermöglicht. Neben PopUp Prignitz forschen wir gemeinsam mit der TU Wien und weiteren Partnern zu Chancen von Multilokalität für ländliche Räume und entwickeln weitere Projekte rund um Raumentwicklung – denn die Begehrlichkeiten und die Konkurrenz um Fläche nehmen ja gerade im ländlichen Raum immer weiter zu. Der Programmbereich wächst also zukünftig und das freut mich sehr!
2) Warum braucht es im Bereich Wohnen & Raumentwicklung das Engagement von neuland21?
Die Diskussion um die Nutzung von ländlichem Raum wird in den kommenden Jahren immer wichtiger werden. Denn der Druck auf Flächen steigt von allen Seiten – sei es aufgrund von Klimazielen oder regenerativer Energieproduktion, Siedlungsentwicklung oder Nahrungsmittelproduktion. Und so braucht es nun neue Lösungskonzepte und Verfahren, die bei der Frage nach dem richtigen Umgang mit der begrenzten Ressource Fläche Unterstützung leisten können. Entscheidungen hierzu sollten am besten auf einer guten Datenbasis getroffen werden und das ist bislang nicht im notwendigen Ausmaß der Fall.
3) Wo braucht es mehr Digitalisierung rund um Wohnen & Raumentwicklung in ländlichen Räumen?
Da gibt es wirklich jede Menge Einsatzmöglichkeiten! Zahlreiche Kommunen nutzen beispielsweise derzeit gar kein oder zumindest kein systematisches und aktuelles Leerstandsmanagement. Hier können digitale Lösungen dabei helfen, den Überblick zu wahren, potenzielle Leerstände frühzeitig zu erkennen und aktuelle Leerstände zeitnah zu vermitteln.
Auch bezüglich der Sichtbarkeit von Leerständen können digitale Tools wie Plattformen behilflich sein! Denn damit können Leerstände und Freiflächen auch über die Region hinaus sichtbar gemacht werden. Und auch im Bereich Wohnen können digitale Tools ein wichtiger Schlüssel sein. Plattformen für gemeinschaftliches Wohnen wie bring-together. können Menschen zusammenführen, Willkommens- oder Rückkehrinitiativen wie die Elblandwerker oder Comeback Elbe-Elster können über digitale Angebote Zuzug fördern.
4) Auf welche Herausforderungen stößt du in deiner Arbeit immer wieder?
Eine Schwierigkeit, auf die ich derzeit immer wieder stoße, ist die Unklarheit über Eigentumsverhältnisse von Leerständen und das Ausfindigmachen und Erreichen von Eigentümer:innen. Und auch die Vorbehalte gegenüber Zwischennutzungen sind immer noch zu spüren – hier braucht es viel Überzeugungsleistung und Inspiration durch die vielen guten Beispiele, die es mittlerweile gibt!
Wollt ihr noch mehr zum Programmbereich wissen? Schickt mir einfach eine Mail an felicitas.nadwornicek@neuland21.de – ich freue mich auf eure Fragen!