Entscheidung per Beteiligungsplattform: Neuer Name für das Soziokulturelle Zentrum in Bad Belzig steht fest!

Mit dem Projekt “Land programmiert engagiert – Digitalwerkstätten für Kinder und Jugendliche in Brandenburg” wollen wir kurzfristig neue digitale Bildungsangebote für Kinder- und Jugendliche in ländlichen Räumen schaffen, ehrenamtliches Engagement in diesem Bereich fördern und damit langfristig die digitalen Kompetenzen und die Innovationskapazitäten ländlicher Regionen stärken.

Die Bürger:innen haben sich für einen neuen Namen für das ehemalige Schulgebäude an der Weitzgrunder Straße entschieden: Das Soziokulturelle Zentrum wird ab der Eröffnung im Frühjahr 2022 “Kulturzentrum Bad Belzig” heißen. Für die Namensumfrage kam zum ersten Mal die Beteiligungsplattform beteiligung.bad-belzig.de, die im Rahmen des Projekts „Alles auf offen“ von neuland21 etabliert wurde, zum Einsatz.

Ein Haus mit einer vielfältigen Geschichte

Das aus den 1920er Jahren stammende Gebäude in der Weitzgrunder Straße 6 wurde bis in die Mitte der 90er Jahre als Schulgebäude genutzt. Viele Jahrgänge haben in der ehemaligen EOS (Erweiterte Oberschule) ihr Abitur abgelegt und empfinden bis heute eine emotionale Bindung zu dem Gebäude. Mit dem Neubau der „Grundschule Geschwister-Scholl“ am Weitzgrunder Weg wurde der alte Standort aufgegeben und der bauliche Zustand des gesamten Objektes zunehmend schlechter. Für die notwendige Sanierung fehlte der Stadt jedoch das Geld. Die Lösung des Problems bot das Bundesförderprogramm „Soziale Integration im Quartier“, in dessen Rahmen das Objekt zu einem Soziokulturellen Zentrum umgebaut wurde. Zukünftig sollen darin unter anderem die Stadtbibliothek, der Jugendtreff des CVJM, eine Kreativwerkstatt der AWO und im Obergeschoss ein Theater- und Veranstaltungsort für diverse Künstlergruppen etabliert werden. Die baulichen Arbeiten am Gebäude sind bereits abgeschlossen und schon von Weitem erkennen kann man erkennen, dass hier ein wirkliches Schmuckstück für Bad Belzig entstanden ist. In Kürze beginnt die Gestaltung der Freianlagen. Mit einer Übergabe an die späteren Nutzer:innen kann zu Beginn des Jahres 2022 gerechnet werden.

Namensabstimmung per Postkarte und über beteiligung.bad-belzig.de

Bislang fehlte dem Haus in der Weitzgrunder Straße 6 noch ein passender Name. Ende 2020 hatte Bürgermeister Roland Leisegang daher die Bad Belziger:innen aufgerufen, Namensvorschläge zu unterbreiten. Insgesamt gingen über 65 Namensvorschläge im Rathaus ein. Der Ausschuss für Soziales traf eine Vorauswahl der Vorschläge. Diese wurden im Bad Belzig Journal und auf beteiligung.bad-belzig.de, der Bürgerbeteiligungs-Plattform von Bad Belzig veröffentlicht. Bad Belziger konnten ihre Stimmen damit analog und zum ersten Mal auch online abgeben. 108 Einsendungen kamen aus dem Bad Belzig Journal zurück, und 54 Bürger:innen stimmten online auf beteiligung.bad-belzig.de ab. Mit 30 Stimmen fiel die Wahl auf den Namensvorschlag “Kulturzentrum Bad Belzig”. Am 25.10.2021 beschloss die Stadtverordnetenversammlung den Namen, womit er nun offiziell ist. Eingereicht wurde der Namensvorschlag von Frau Kati Hensel aus Bad Belzig. Sie erhält einen Gutschein für die SteinTherme in Höhe von 60,00 €.

Kati Hensel wird ein Gutschein für ihren Namensvorschlag „Kulturzentrum Bad Belzig“ überreicht, welcher nach einer Bürgerumfrage von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen wurde.

2022 noch mehr Umfragen und Abstimmungen

Die Plattform beteiligung.bad-belzig.de sowie analoge Beteiliungsaktivitäten werden im nächsten Jahr noch stärker für Abstimmungen und Umfragen zu Themen wie Innenstadtgestaltung, Umweltschutz oder Mobilität zum Einsatz kommen. Über verschiedene Projekte ist ebenfalls geplant, Kinder und Jugendliche stärker in die kommunalen Beteiligungsprozesse der Stadt mit einzubeziehen.

Wir sind neugierig: Was halten Sie von digitalen Beteiligungsformaten wie der Beteiligungsplattform? Zu welchen Themen könnten Sie sich vorstellen, eine Umfrage zu starten? Wir freuen uns auf Ihre Nachricht per Email an Diana Krebs (diana.krebs@neuland21.de). 

„Alles auf offen – Das Fläming-Labor für Transparenz und Beteiligung“ ist ein Modellprojekt der Initiative Regionale Open Government Labore“ des Bundesministeriums für Inneres, Bau und Heimat (BMI).