Die Zukunft des Wassers: Klimawerkstatt diskutiert über Wege aus der Trockenheit

Die Klimawerkstatt organisierte das dritte Werkstatttreffen. Diesmal stand das Thema Wasser auf dem Programm. Wasserwissenschaftler Professor Thorsten Wagener der Universität Potsdam informiert über die Auswirkungen des Klimawandels und die Verfügbarkeit von Wasser in Brandenburg.

Letzten Mittwoch haben wir mit zirka 40 Menschen auf unserem 3. Klimawerkstatttreffen in Bad Belzig lebhaft über das Wasser diskutiert. Darunter lokale Expert:innen aus Politik, Wissenschaft, Verwaltung und Wasserwirtschaft sowie Bürgerinnen und Bürger. Wir haben herausgefunden, noch gehts dem Fläming mit dem Wasser gut, allerdings ist der Grundwasserpegel in den letzten Jahren gesunken und wird es aller Voraussicht nach wegen des Klimawandels auch weiter tun.

Was wir dagegen tun können? Dafür zu sorgen, dass sich mehr Grundwasser neu bildet und dass das Wasser hier bleibt, zum Beispiel durch Bäume pflanzen, Wasserrückhaltebecken schaffen, Wald umbauen, Hecken zur Beschattung pflanzen, weniger Fläche zu bebauen oder Wasser zu sparen. Letzteres wurde besonders heiß diskutiert: Wie kann ich in meinem Garten weniger gießen und trotzdem Freude dran haben und wie können wir auf Dinge wie Jeans und Argentinisches Rindersteak verzichten, die zur Herstellung besonders viel Wasser benötigen?! Diese Erkenntnisse nutzen wir im nächsten Werkstatttreffen am 6. Juli, um gemeinsam zu planen, wie wir gegen die Trockenheit im Fläming konkret vorgehen können. Seid dabei!

Brandenburg ist ein Klima-Hotspot in Deutschland und wir als Gesellschaft müssen uns überlegen, wie wir damit umgehen wollen.

Hydrologe Professor Thorsten Wagener

Die Termine für die nächsten Werkstatttreffen stehen fest: Ab Juni wird sich jeden ersten Mittwoch im Monat in der Grundschule getroffen.Informationen und Anmeldung zu den nächsten Terminen und Themen sind hier einsehbar: https://www.bad-belzig.de/veranstaltungen/index.php. Ein Einstieg ist jederzeit möglich und alle sind herzlich willkommen. 

Text: Irene Neumann