Transformation ländlicher Räume – Wissenstransfer in der Regionalentwicklung

Innovative Ansätze in der Regionalentwicklung verbreiten sich in ländlichen Räumen oft zu langsam oder gar nicht – wertvolles Wissen bleibt ungenutzt. Das Forschungsprojekt ermittelt Fortbildungsbedarfe, analysiert bestehende Angebote und entwickelt Konzepte, um Akteuren den Zugang zu neuen Lösungen zu erleichtern.

Forschungsprojekt

Innovative regionale Ansätze sind notwendig, um den demografischen und wirtschaftlichen Wandel, die Folgen des Klimawandels und die Sicherstellung der Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen zu bewältigen. Angesichts der daraus resultierenden Aufgaben für die Regionalentwicklung und der Vielzahl neuer Lösungen wird es für Fachkräfte der Raumentwicklung und Regionalplanung immer wichtiger, ihr Wissen über neue Handlungsansätze aktuell zu halten. Doch häufig werden neue Lösungen und gute Beispiele nur verzögert oder gar nicht in andere Regionen übertragen. Dadurch verstärken sich insbesondere in ländlichen und peripheren Regionen Unterschiede in der Lösungskompetenz.

Trotz zahlreicher neuer Herangehensweisen und dazugehöriger Informationsangebote fällt es besonders kleinen Verwaltungen schwer, dieses Wissen systematisch aufzubereiten und auf den eigenen Kontext anzuwenden. Grund dafür sind begrenzte personelle und finanzielle Ressourcen. Ein besserer Wissenstransfer ist essenziell, um die nachhaltige Raumentwicklung in ländlichen Regionen zu stärken und gleichwertige Lebensverhältnisse zu sichern.

Das Projekt zielt darauf ab, den Wissenstransfer in der Regionalentwicklung, insbesondere in ländlichen Räumen, zu verbessern und so eine nachhaltige Raumentwicklung sowie gleichwertige Lebensverhältnisse zu fördern. Um dem Fachkräftemangel und den steigenden Anforderungen an die Raumentwicklung zu begegnen, sollen praxisnahe Fortbildungsangebote entwickelt werden, die den aktuellen Bedarf an innovativen Lösungsansätzen decken.

Dazu werden die Bedarfe der Akteure durch eine Online-Befragung ermittelt. Parallel dazu wird die Angebotsseite untersucht: Bestehende Fortbildungsangebote werden per Desktoprecherche erfasst und durch Interviews analysiert. Dabei wird bewertet, inwieweit die aktuellen Angebote die Herausforderungen der Regionalentwicklung abdecken – sowohl jetzt als auch in Zukunft. Die Ergebnisse werden in einer Online-Veranstaltung mit Weiterbildungsanbietern und Fachkräften aus Raumentwicklung und -planung diskutiert. Auf dieser Basis entstehen Handlungsoptionen für den Bund, die sowohl die Angebots- als auch die Nachfrageseite berücksichtigen. Abschließend werden drei praxisnahe Fortbildungskonzepte entwickelt, die gezielt auf die Bedürfnisse der Zielgruppen zugeschnitten sind.

Auftraggeber

Ansprechpartnerinnen

Hanna

Hanna Kribbel

Programmbereichsleitung Zivilgesellschaft und Ehrenamt

hanna.kribbel@neuland21.de

Marit

Marit Chadid

Consultant Smarte Ländliche Regionen

marit.chadid@neuland21.de