Regionale Lebensmittel und Nahversorgung

Fachliche Auswertung der Modell- und Demonstrationsvorhaben zu Regionalität und Nahversorgung

Regionalität und Nahversorgung rücken zunehmend in den Fokus, gleichzeitig muss sich die Nahversorgung in ländlichen Räumen verbessern. Was sind innovative, zukunftsweisende und beispielhafte Lösungsansätze für Fragen der Regionalität und Nahversorgung?

Fachliche Auswertung der Modell- und Demonstrationsvorhaben zu Regionalität und Nahversorgung

Die Qualität der Nahversorgung ist einer der wichtigsten Aspekte für die Zufriedenheit von Menschen im ländlichen Raum. Gleichzeitig gilt gerade dort jeder Zweite  als nicht “nahversorgt”. Gerade in strukturschwachen ländlichen Regionen bedarf es deshalb innovativer Ansätze, welche über die reine Nahversorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs und die Sicherung grundlegender Dienstleistungen hinausgehen. 

Gleichzeitig rücken Forderungen nach mehr Regionalität in der Versorgung in den Mittelpunkt. Der Mehrwert regionaler Wertschöpfungsketten liegt in Zeiten multipler Krisen und brüchiger Lieferketten auf der Hand: Regionale Produkte sind frischer, sparen durch kürzere Wege CO2-Emissionen und fördern die regionale Wirtschaft. Gleichzeitig bringen regionale Wertschöpfungsketten aber auch vielfältige Herausforderungen mit sich: Die Notwendigkeit der Koordination einer hohen Anzahl von Akteuren aus unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen, kleine Transportmengen sowie eine heterogene Abnehmerstruktur. Um wirtschaftlich tragfähige regionale Absatzwege zu etablieren, ist eine zunehmend digital gestützte Logistik von zentraler Bedeutung.

Gemeinsam mit SYSPONS werten wir die Ergebnisse und Erfahrungen von Modell- und Demonstrationsvorhaben innerhalb der BULEplus-Fördermaßnahmen “Regionalität und Mehrfunktionshäuser” und “LandVersorgt – Neue Wege zur Nahversorgung in ländlichen Räumen” fachlich aus. Wir untersuchen ihre  erreichten Ziele und Wirkungen, ihren Innovationscharakter und ihre Übertragbarkeit auf andere Regionen.  Dafür analysieren wir relevante Dokumente, führen eine Online-Umfrage mit den Projektbeteiligten durch und bereisen die Projektorte für Begehungen und Interviews mit relevanten Akteur:innen. Aus den Ergebnissen leiten wir Empfehlungen für die zukünftige Gestaltung politischer Strategien ab und formulieren praktische Empfehlungen für Akteur:innen in ländlichen Regionen, um einen Beitrag zur Übertragbarkeit der Projektansätze in andere Regionen zu leisten.

Bild: Priscilla du Preez

Auftraggeber

Die Umsetzung dieser Fördermaßnahme erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und regionale Wertschöpfung (BULEplus). Mit der fachlichen und organisatorischen Umsetzung des BULEplus ist das Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung (KomLE) in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) beauftragt.

Projektpartner

Die SYSPONS GmbH widmet sich der Beratung für gesellschaftliche Innovationen und ist mit Fragestellungen der ländlichen Entwicklung und Digitalisierung eng vertraut. Das Unternehmen verfügt über weitreichende Expertise zur Evaluation und Wirkungsanalyse von Fördermaßnahmen und Reviewprozessen.

Ansprechpartnerinnen

christina

Christina Bantle

Projektleitung

christina.bantle@neuland21.de

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Nina Zerche

Wissenschaftliche Mitarbeit

nina.zerche@neuland21.de