Land.Funk

Fachliche Auswertung und Begleitung der Modellvorhaben zu Land.Funk  

Digitale Anwendungen, die 5G- oder in Zukunft 6G-Mobilfunknetze nutzen, bieten neue Möglichkeiten für die Entwicklung ländlicher Räume. Mit Land.Funk fördert das BMEL fünf Modellvorhaben, die das Potenzial der neuen Mobilfunktechnologie zur Sicherung der Daseinsvorsorge und Teilhabe in ländlichen Räumen sichtbar machen.

Forschungsprojekt

Digitalisierung kann eine wesentliche Stellschraube bei der Entwicklung ländlicher Räume sein und eine Vielzahl an Akteuren erprobt bereits die Möglichkeiten der Digitalisierung zur Sicherung der ländlichen Daseinsvorsorge und Teilhabe. Die Mehrzahl der klassischen Digitalisierungsprojekte in ländlichen Räumen klammerte bisher jedoch die Nutzung von Mobilfunk aus, denn ausreichend schnelles mobiles Internet war bislang meist nicht gegeben und Technologien mussten mit  langsamer Datengeschwindigkeit und Netzlücken funktionieren. Demgegenüber stehen in anderen Kontexten entstandene 5G-Modellprojekte, die jedoch bisher vorwiegend auf die Demonstration von Spitzentechnologien im wirtschaftlichen Kontext abzielen und weniger auf die Sicherung der ländlichen Daseinsvorsorge und Teilhabe ausgerichtet sind. 

Hier setzt das Vorhaben Land.Funk an, mit dem Ansätze für die Nutzung der neuen Mobilfunktechnologie für die spezifischen Anforderungen und Bedürfnisse des ländlichen Raums adaptiert und nutzerorientiert weiterentwickelt werden sollen. Dazu fördert das BMEL fünf Modell- und Demonstrationsprojekte. Die Themen der Projekte reichen von Entwicklungen für die Telemedizin sowie den Rettungs- und den Winterdienst über digitale Assistenzsysteme für die Außenarbeit bis hin zu einer Dorf-Plattform mit integrierten 5G-Anwendungen. Alle Projekte sollen von Beginn an so gestaltet sein, dass sie auch über ihre digitale Musterregionen hinaus in der breiten Fläche umsetzbar sind. 

neuland21 ist zusammen mit dem IZT-Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung für die fachliche Begleitung und Auswertung der Modellvorhaben zuständig. Dazu sind über die gesamte Projektlaufzeit  bis Ende 2025 zahlreiche Formate zur Evaluation der Vorhaben geplant. Darüber hinaus ist neuland21 auch mit der Organisation der Vernetzungstreffen zwischen den Modellvorhaben beauftragt.

Förderer

Die Umsetzung dieser Fördermaßnahme erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und regionale Wertschöpfung (BULEplus). Mit der fachlichen und organisatorischen Umsetzung des BULEplus ist das Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung (KomLE) in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) beauftragt.

Ansprechpartnerinnen

neuland21-Team_Hanna

Hanna Kribbel

Programmbereichsleitung Zivilgesellschaft und Ehrenamt

hanna.kribbel@neuland21.de