Ehrenamtliches Engagement in ländlichen Räumen

Fachliche Querschnittsauswertung der Fördermaßnahme "Ehrenamtliches Engagement in ländlichen Räumen"

Ehrenamtliches Engagement in seinen verschiedenen Ausprägungen stellt eine wichtige Stütze für die Entwicklung ländlicher Räume dar. Im Rahmen des Bundesprogramms „Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung“ (BULEplus) werden Forschungsvorhaben gefördert, die aus wissenschaftlicher Sicht Wege aufzeigen, das Ehrenamt auf dem Land langfristig zu sichern.

Fachliche Auswertung

Vereine in ländlichen Räumen adressieren gesellschaftliche Problemlagen, leisten einen wichtigen Beitrag zur Daseinsvorsorge und tragen zur sozialen Integration von Bewohnerinnen und Bewohnern in Landgemeinden bei. Dabei steht das ländliche Ehrenamt jedoch vor vielen Herausforderungen: Einerseits ist es von den allgemeinen Problemen ländlicher Räume wie dem demografischen Wandel und Abwanderung betroffen. Andererseits hat es mit spezifischen Herausforderungen des Ehrenamts zu kämpfen: beispielsweise mit der zurückgehenden Bereitschaft von insbesondere jungen Engagierten, langfristige Ämter einzunehmen, oder mit der Zurückhaltung beim Einsatz digitaler Technologien.

Hier setzt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft mit der Fördermaßnahme „Ehrenamtliches Engagement in ländlichen Räumen“ an und fördert elf Forschungsvorhaben (darunter 3 Verbundprojekte), die ein weites Themenspektrum abbilden. So widmet sich ein Projekt dem Zusammenspiel von flexibleren, informelleren und traditionelleren Engagementformen. Ein anderes hat sich die Identifikation der Chancen digitaler Technologien für das ehrenamtliche Engagement in den ländlichen Räumen als Ziel gesetzt. Ein drittes legt den Fokus auf das Engagement junger Menschen auf dem Land. Deren Einbindung in etablierte und neue ehrenamtliche Strukturen ist, insbesondere vor dem Hintergrund des demographischen Wandels, eine der großen Herausforderungen, die die ländliche Ehrenamts- und Engagementlandschaft in den kommenden Jahren zu meistern hat.

neuland21 ist zusammen mit dem Beratungsunternehmen SYSPONS GmbH als Unterauftragnehmer für die fachliche Begleitung und Auswertung der Modellvorhaben zuständig. Dazu sind über die gesamte Projektlaufzeit bis Mitte 2025 zahlreiche Formate geplant: Zunächst erfolgt eine systematische Auswertung von Ergebnissen der Forschungsvorhaben der Fördermaßnahme. Um eine weitere wissenschaftliche Expertise einzubringen, schließt daran ein Begutachtungsprozess durch geeignete Wissenschaftler:innen an. Im Rahmen einer Fachveranstaltung werden die Ergebnisse der Querschnittsauswertung und der Forschungsvorhaben für Interessierte aus Fachöffentlichkeit, Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Praxis präsentiert. Darüber hinaus verfasst neuland21 einen Endbericht sowie einen wissenschaftlichen Sammelband, in dem die verschiedenen Perspektiven und Erkenntnisse aus den einzelnen Vorhaben der Forschungsfördermaßnahme übersichtlich dargestellt werden.

Partner

Syspons GmbH

Die Syspons GmbH ist ein Beratungsunternehmen für gesellschaftliche Innovation und berät in den Bereichen Internationale Zusammenarbeit und Entwicklung, Migrationspolitik, Diversität, Innovation, Arbeit 4.0 und in anderen Feldern. mehr

Auftraggeber

Die Umsetzung dieser Fördermaßnahme erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus). Mit der fachlichen und organisatorischen Umsetzung des BULEplus ist das Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung (KomLE) in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) beauftragt.

Ansprechpartnerinnen

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Silvia Hennig

Geschäftsführerin und Gründerin

silvia.hennig@neuland21.de

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Hanna Kribbel

Programmbereichsleitung

Programmbereich Zivilgesellschaft und Ehrenamt

hanna.kribbel@neuland21.de

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Claudia Haas

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Programmbereich Zivilgesellschaft und Ehrenamt

claudia.haas@neuland21.de